Profil der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft an der Grundschule Teisbach

Um die große Bedeutung einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft hervorzuheben, ist diese im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz verankert:

Art. 74 BayEUG– Zusammenarbeit der Schule mit den Erziehungsberechtigten

  1. Die gemeinsame Erziehungsaufgabe, die Schule und Erziehungsberechtigte zu erfüllen haben, erfordert eine von gegenseitigem Vertrauen getragene Zusammenarbeit. In einem schulspezifischen Konzept zur Erziehungspartnerschaft zwischen Schule und Erziehungsberechtigten erarbeitet die Schule die Ausgestaltung der Zusammenarbeit; hierbei kann von den Regelungen der Schulordnungen zur Zusammenarbeit der Schule mit den Erziehungsberechtigten abgewichen werden.

Ziel dieses zu erstellenden schulspezifischen Konzepts zur Erziehungspartnerschaft, wie es der Art. 74 BayEUG fordert, ist es, Formen, Inhalte und Ziele der Zusammenarbeit aufzuzeigen, wo nötig neu zu bestimmen und mit Leben zu füllen.

Elternbeirat, Kollegium und Schulleitung der Grundschule Teisbach haben mittlerweile mit der Erstellung des Konzepts der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft begonnen. In einem ersten Schritt wurde erhoben, wie die Kooperation zwischen Eltern und Schule bisher lief bzw. welche Strukturen der Zusammenarbeit bereits vorhanden sind. Diese wurden in einem Profil der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft, aufgeteilt nach den  Qualitätsmerkmalen Gemeinschaft, Kommunikation, Kooperation und Mitsprache, zusammengefasst. Ausgehend von diesem Profil wurden anschließend kurz- und mittelfristige Ziele zur weiteren Ausgestaltung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft formuliert.

Die bisherigen Ergebnisse der Kooperation zwischen Elternbeirat, Kollegium und Schulleitung sind im Folgenden aufgeführt. Neu erarbeitete Ziele der Erziehungs- und Bildungspartnschaft finden Sie unter "Zielvereinbarungen".

Qualitätsbereich Gemeinschaft

Pflege einer Willkommenskultur

Willkommensrituale zur Schuleinschreibung (Einladung der zukünftigen Erstklässler zum Schulfest, Willkommens-Spalier beim Einzug in die Schule, Willkommensgeschenk zur Schuleinschreibung, vorbereitende Elternabende, Viertklässler als Paten für die Schulanfänger…)

Gegenseitige Wertschätzung

Würdigung aller Helfer und Mitarbeiter an schulischen Veranstaltungen; wiederholtes, öffentliches Hervorheben von elterlichem Engagement; Würdigung z.B. in Zeitungsartikeln, auf der Homepage…; größtenteils offenes und vertrauensvolles Miteinander zwischen Eltern, Lehrern und Schülern.

Gegenseitiger Respekt

Basierend auf unserem Leitbild verbindet Lehrer, Eltern und Schüler ein gemeinsames Verständnis einer familiären Schulgemeinschaft, in welcher der Umgang untereinander durch Respekt, Achtsamkeit und Anerkennung geprägt ist.

Zusammengehörigkeit zeigen

Schullogo, Buttons

Schul-T-Shirt (Corporate-Identity-Maßnahme, die die Verbundenheit mit der Schule ausdrückt)

Gemeinschaftsaktionen (Schulausflug, Kinder laufen für Kinder, Geschenk mit Herz…)

Schulfamilientreffen

Gemeinsame Aktionen der Schulentwicklung mit Elternbeirat und Eltern (Pausenhofgestaltung, …)

 

Qualitätsbereich Kommunikation

Vielfältige Gelegenheiten zum Gespräch

Veranstaltung  thematischer Elternabende zu erziehungsrelevanten Themen; Kurze Kommunikationswege (z.B. What’s-App-Elternbeiratsgruppe)

Unterschiedliche Formen der Kontaktaufnahme (auch per E-Mail)

Ausweisung konkreter Ansprechpartner

Erster Ansprechpartner immer die Klassenlehrkraft; Beauftragte für Kooperation Kindergarten-Grundschule; Beauftragter für Sport – Kommunikation mit ortsansässigen Vereinen; Beauftragter für den Religionsunterricht – Kommunikation mit der örtlichen Kirchengemeinde …

Erreichbarkeit sicherstellen

Neben festen Sprechstundenterminen Sprechstunden nach Vereinbarung – bei Bedarf  flexible Reaktion auf die Elternsituation; Kontaktaufnahme  telefonisch über die Schulleitung möglich;  Lehrkraft ruft wenn nötig zurück; Ansonsten auch Kontaktaufnahme  über das Hausaufgabenheft.

E-Mail an die Schuladresse; Zeitnahe Erreichbarkeit der Schulleitung; Flexibilität  bei Kommunikationswegen und –formen: Gespräch, Telefon,  E-Mail…

Zielstrebige Information

Regelmäßige Information der Eltern, v.a. über die Schulhomepage, über Elternbriefe/Newsletter, bei Bedarf über E-Mail oder über Mitteilungen der Lehrkräfte (Hausaufgabenhefte); Aushänge im Schulhaus/an der Eingangstüre; Wegweiser im Schulhaus; Fortlaufender „Jahresbericht“ auf der „aktuell“-Seite der Schulhomepage; regelmäßige Zeitungsartikel zu durchgeführten Aktionen;

Auf Bedürfnisse eingehen

Verschiedene Wege der Kommunikation werden ermöglicht; Bei Bedarf wird hinsichtlich der Sprechstunden auf die Elternsituation eingegangen.

 

Qualitätsbereich Kooperation

Gemeinsames Konzept der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft

In Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat; Finden von Veränderungszielen und Evaluation der Arbeit in gemeinsamen moderierten Konferenz unter Teilnahme des Elternbeirats und aller weiteren an der Schule beschäftigten relevanten Personen.

 

Einbeziehung des Umfeldes

Außerschulische Lernorte werden einbezogen: Unterrichtsgänge ins Rathaus, zur Kirche (z.B. Erntedank), zum Friedhof (Allerheiligen), zu den Wiesen und Hecken der Umgebung…; Kooperationen mit den ortsansässigen Vereinen (Tischtennis-Schnuppertraining, Fußball, Narrenhochburg - Kindergarde…); Schulfruchtprogramm;

Kooperation mit (vor-) schulischen Partnern

Enge Kooperation mit dem Kindergarten St. Vitus, der mit im Schulhaus ist (gegenseitige Besuche, Vorleseaktionen, enge Absprache im Einschulungsverfahren…); Hier kurze Kommunikationswege, vertrauensvolle Zusammenarbeit; Kooperation mit den Nachbarschulen:  Gemeinsame Elternabende, gemeinsame Projekte (MfM); Gemeinsame Elternabende zu erzieherischen Themen auch mit dem Kindergarten St. Vitus; Kooperation mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum – MSD; Zusammenarbeit mit dem MSD-Autismus;

Systematische, koordinierte Zusammenarbeit mit den Eltern

Elternbeiratssitzung  immer unter Teilnahme der Schulleitung; Koordination der  Zusammenarbeit mit den Eltern durch die Schulleitung über den Elternbeirat; Projekt „Tutti Frutti“ – Schulfruchtprogramm, organisiert vom Elternbeirat unter Einbeziehung der Schüler; Elternprojekt „Pausenhofgestaltung“: Planung und Organisation durch den Elternbeirat in Absprache mit Schulleitung und Kollegium; Elternbeiratsseite auf der Homepage;

 

Impulse für zu Hause geben

Elternabende zu erzieherischen Themen; Anlassunabhängige Informationen über die Schüler mit Betonung der Stärken durch die Lehrkräfte in den Sprechstunden und über sonstige Kommunikationswege (Telefon, E-Mail…); Elternbriefe zu bestimmten Themen;

Mithilfe anbieten und annehmen

Mitarbeit der Eltern bei Festen, Sportveranstaltungen und Ausflügen; z.T. Eltern als Experten;

 

Qualitätsbereich Mitsprache

 

Mitgestaltung ermöglichen

Einbeziehung der Elternvertreter bei der Gestaltung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft;  Einbeziehung aller Eltern über die Klassenelternsprecher; Ständiger Austausch der Klassenelternsprecher zu den Eltern – Klassenbriefe; Anliegen der Elternschaft werden weiter gegeben; Gezielte Ermutigung der Eltern durch den Elternbeirat; Eltern und Elternvertreter erfahren bzgl. ihrer Mitarbeit größtmögliche Unterstützung der Schule – z.B. Klärung von sicherheitsrelevanten Aspekten mit der Stadt Dingolfing hinsichtlich der Aktionen der Pausenhofgestaltung durch den Elternbeirat…

Mitgestaltung unterstützen

Zugriff auf Räumlichkeiten und Einrichtungen der Schule für den Elternbeirat – Schulküche, Kopierer, Lagerplatz am Speicher…; Räumlichkeiten für die Sitzungen;

Austausch pflegen

Regelmäßiger Austausch zwischen Schule und Elternbeirat über E-Mail, What’s App, Telefon und in Elternbeiratssitzungen;  Austausch zwischen Eltern und Lehrern in Sprechstunden, über Telefon oder per E-Mail; Umfangreiche Rückmeldungen über Proben; Austausch mit den Eltern, Klassenelternsprechern als Mittler; Kummerkasten des Elternbeirates;

Auf Vielfalt achten

Berücksichtigung aller Elterngruppen bei der Kandidatenauswahl;

Netzwerke bilden

Schülereltern bilden Verknüpfungspunkte zu Sportvereinen oder etwa zur Kirchengemeinde und fördern die Kooperation.